Bestens gerüstet für die E-Mobilität: Ladelösungen für alle Kundensegmente

Als Energieversorger einer Region mit knapp einer halben Million Einwohner:innen kommen illwerke vkw vielfältige Aufgaben zu, die immer mehr mit den Erfordernissen der E-Mobilität in Einklang gebracht werden müssen. Bereits 2008 erwachte ihr Entdeckergeist, als der österreichische Dienstleister das erste Mal ein Elektroauto lud, damals noch mit einer selbstgebastelten Ladelösung. Bis heute halten sie ihr visionäres Denken aufrecht.

Der Vorarlberger Netzbetreiber setzt Projekte in einer bemerkenswerten Vielfalt um. Das Angebot des Unternehmens mit mehr als 1.400 Mitarbeitenden bildet in puncto Laden von E-Fahrzeugen fast das gesamte Spektrum an Anwendungsfällen ab: von einzelnen Wallboxen in Eigenheimen über größere Installationen für Mehrparteienhäuser und Firmenflotten, für Hotels und Gastronomiebetriebe bis hin zu Busdepots und Ladeparks. Rund 300 Unternehmen vertrauen aktuell auf ihre Kompetenz. Bei illwerke vkw wissen sie genau, dass die clevere Verteilung des Stroms für eine gelungene Energie- und Antriebswende entscheidend ist. Deshalb kommen wir überall dort ins Spiel, wo mehr als zwei Wallboxen installiert werden.

Wir arbeiten bereits seit 2018 erfolgreich mit dem Energiedienstleister zusammen. In unserem ersten gemeinsamen Projekt haben wir 22 Ladepunkte des firmeneigenen Parkhauses von illwerke vkw in Bregenz mit unserem intelligenten Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot® verbunden. Heute sind es bereits 57 Ladeanschlüsse. Dank einer PV-Anlage mit 60 kWp und der intelligenten Lastenverteilung wird der Netzanschluss für den E-Fuhrpark, der rund 60 E-Autos umfasst, nur mit maximal 70 kW zusätzlich belastet.

illwerke vkw entschied sich für ChargePilot® aufgrund der vielen Vorteile des Systems: Es kann Ladestationen von verschiedenen Herstellern steuern, erlaubt die Einbindung von Drittsystemen über das OCPP-Protokoll und das intelligente Lastmanagement ermöglicht darüber hinaus das netzdienliche Laden durch die Verarbeitung von Steuerbefehlen des Netzbetreibers.

Das Laden der eigenen Firmenflotte legte den Grundstein für viele weitere gemeinsame Projekte: Zusammen haben wir in der Region mehr als 400 Wohnanlagen „e-mobility ready“ gemacht. Ihre Bewohner:innen können sich jederzeit und ohne viel Aufwand eine Wallbox installieren lassen. Das Thema Lastmanagement ist vor allem in Bestandswohnanlagen wichtig. Das stromintensive Laden der E-Autos würde erhebliche Kosten für den Netzausbau verursachen. Dank dem Lade- und Energiemanagement ChargePilot® können E-Fahrer:innen allerdings auch bei begrenzten Netzanschlüssen uneingeschränkt und effizient laden.

Auch Ladeinfrastruktur für Elektrobusse ist mehr und mehr gefragt. An 30 Ladepunkten von illwerke vkw werden bereits regelmäßig E-Busse geladen - bis Ende 2026 soll das Netzwerk sogar auf rund 130 Stationen ausgebaut werden. Dort wird zudem schon bald unser Feature fahrplanbasiertes Laden zum Einsatz kommen, das darauf abzielt, die Ladevorgänge entsprechend den Ausrückzeiten der Fahrzeuge zu steuern. Das bedeutet, dass Busse, die beispielsweise schneller wieder einsatzbereit sein müssen, priorisiert und mit höherer Ladeleistung versorgt werden. Hierfür kommuniziert ChargePilot® über OCPP sowie die VDV 463 Schnittstelle mit den Systemen von illwerke vkw. Außerdem betreiben die Vorarlberger mehr als 2.500 öffentliche Ladepunkte, davon einige in der deutschen Grenzregion im Allgäu – versorgt mit 100 % Ökostrom.

Da illwerke vkw auch viele Unternehmen der kritischen Infrastruktur (KRITIS) versorgt, bestehen höchste Anforderungen an die IT-Sicherheit, um die Gefahr von Cyberangriffen zu minimieren. Dies betrifft Organisationen im Gesundheitssektor, Finanzwesen, in der Abfallwirtschaft, oder auch staatlichen Einrichtungen und Verwaltung. Die Integration des ChargePilot®-Backend-Systems erforderte anspruchsvolle Anpassungen an die IT-Sicherheitsvorgaben. Aber auch das konnte erfolgreich umgesetzt werden. Heute ist ChargePilot® fester Bestandteil in KRITIS-Unternehmen.

Wir stellen bereits jetzt sicher, dass E-Fahrzeuge im Netzgebiet von illwerke vkw jederzeit zuverlässig laden können, haben Photovoltaik und Stationärspeicher mit Ladeinfrastruktur harmonisiert, und lasten Netzanschlüsse optimal aus. Die Basis für das, was noch kommt, ist gelegt, um fortschrittliche Energieanwendungen wie bidirektionales Laden flächendeckend zu etablieren. Als nächsten Schritt planen wir hierfür mit illwerke vkw dynamische Stromtarife einzuführen. Für Endverbraucher:innen sind hiermit Einsparungen bei den Energiekosten möglich, indem flexible Verbräuche gezielt in Zeiten verlegt werden, in denen Strom günstig ist – was vor allem bei Waschmaschinen und Trocknern, Wärmepumpen und für E-Autos relevant ist. Die Einführung dynamischer Tarife muss laut EU-Gesetz ab 2025 verwirklicht sein, illwerke vkw und wir wollen aber schon früher damit beginnen – um als Innovationspartner die Energiezukunft aktiv mitzugestalten.