E-Mobilität im Smarthouse – 80 Plätze, eine smarte Ladelösung

Gemeinsam mit der HanseMerkur Grundvermögen AG (HMG) gestalten wir die Zukunft der Gewerbeimmobilie nahe des Bahnhofs München Ost. Auf rund 20.000 m² bietet das Gebäude Raum für Gastronomie sowie innovative Unternehmen aus den Bereichen IT, Kommunikation und Beratung – auch wir sind hier zu Hause.

Erfahre mehr über die Beweggründe der HMG, Ladeinfrastruktur aufzubauen, die Projektplanung bis hin zur schlüsselfertigen Zukunftslösung.

Die HMG möchte zum einen ihre Immobilie GEIG-konform (Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz) mit dem Aufbau von Elektromobilität gestalten, um für den steigenden Bedarf an Elektrofahrzeugen vorbereitet zu sein. Darüber hinaus ist dies eine Gelegenheit, die Attraktivität der Immobilie für potenzielle Mieter:innen zu steigern. Angesichts des wachsenden Leerstands bei Gewerbeobjekten und der sinkenden Nachfrage, wird das Angebot an Lademöglichkeiten zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Mittlerweile wird Nachhaltigkeit im Bürogebäude von Mieter:innen erwartet, die auch bereit sind, dafür mehr zu bezahlen. Gleichzeitig zahlt sich die Investition in eine nachhaltige Zukunft nicht nur für die HMG aus, sondern auch für die ansässigen Unternehmen. Diese positionieren sich durch das Ladeangebot als attraktive Arbeitgeber und bieten ihren Mitarbeitenden Anreize, ihre Elektrofahrzeuge während der Arbeitszeit zu laden.

Mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur wird also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten geschaffen – sowohl für die HMG, als Eigentümer, als auch für Mieter:innen, Mitarbeitende und Gäste.

Hierzu haben wir zunächst die bestehende Elektroverteilung bei einer technischen Begehung unter die Lupe genommen. Um den Hausanschluss nicht zu überlasten und Elektrofahrzeuge kostenoptimiert zu laden, ist ein Energie- und Lastmanagement von entscheidender Bedeutung. Für die Installation und Steuerung eines solchen Systems ist ein Gemeinschaftszähler unverzichtbar. Oft kommt dabei die vertraute Frage auf: Warum nicht die vorhandenen Stromzähler der einzelnen Mieter:innen nutzen? Die Messvariante beeinflusst maßgeblich die Flexibilität bei künftigen Erweiterungen. Insbesondere bei Gewerbeimmobilien empfehlen wir daher den Einsatz eines zentralen E-Mobilitäts-Zählers. Die Einrichtung dieser neuen Anlage erfordert zwar eine höhere Anfangsinvestition und benötigt einen geeigneten Raum, doch sie reduziert den administrativen Aufwand im späteren Betrieb erheblich. Zudem schafft die separate Zähleranlage die Grundlage, dass wir als Stromanbieter die Ladestationen mit Ökostrom versorgen können.

In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Spie, welches die HMG umfassend im Technischen Facility Management betreut, haben wir also eine neue 400 Ampere-Wandleranlage mit Zähler, speziell für die E-Mobilität, errichtet. Außerdem haben wir uns für ein flexibles Strom-Schienensystem entschieden, das einfach modular erweitert werden kann. Dies verkürzt nicht nur die Installationszeiten, sondern senkt auch die Montagekosten erheblich. Die Einmalkosten für diese Grundinstallation übernahm die HMG, während künftig die Mieter:innen eigenverantwortlich für die Lade-Hardware zuständig sind. Wir stehen ihnen dabei stets zu Seite, erstellen ein individuelles Angebot und übernehmen die Installation.

Die einzelnen Ladepunkte lassen sich günstig und effizient an das gemeinschaftliche Grundsystem anschließen – auch nachträglich. Damit haben wir den Grundstein gelegt und die HMG ist perfekt gerüstet für den Vollausbau aller 80 Stellplätze.

Als Charge Point Operator (CPO) übernehmen wir den Betrieb und die Verwaltung der Ladestationen. In dieser Rolle kümmern wir uns um die zuverlässige Strombelieferung mit zertifiziertem Ökostrom zu Konditionen, die sich an den örtlichen Tarifen für gewerblichen Grünstrom orientieren. Diese Vorgehensweise ermöglicht der HMG die Beibehaltung der Gewerbesteuerprivilegierung als Vermieter.

Außerdem gewährleistet unser smartes Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot® nicht nur das energie- und kosteneffiziente Laden aller E-Autos, sondern ermöglicht auch eine transparente Abrechnung des Ladestroms. Die laufenden Kosten für die gewerblichen Mieter:innen sind dabei auf ein Minimum begrenzt, mit einer Pauschale je Ladepunkt, die die gesetzliche, jährliche DGUV V3 Prüfung und den Entstörungsservice beinhaltet.

Mitarbeitende, Dienstwagenfahrende und Gäste können ihre Elektrofahrzeuge mit unserer ganzheitlichen Lösung nun bequem laden, während die Abrechnung verbrauchsgenau und vollautomatisch erfolgt. Über unser Dashboard können die einzelnen Mietparteien die Nutzer:innen-Berechtigungen einfach verwalten und haben jederzeit Zugriff auf die Ladedaten.

Mit unserer Partnerschaft mit der HanseMerkur Grundvermögen AG setzen wir neue Maßstäbe – ein wegweisendes Beispiel für eine erfolgreiche Mobilitätswende in Gewerbeimmobilien. Klimaschutz und wirtschaftliche Rentabilität gehen dabei Hand in Hand.