Wo möchtest du dein Elektroauto laden?
Du möchtest eine Ladestation kaufen? Willst du in erster Linie zu Hause an einer Ladestation laden? Oder bist du viel unterwegs und möchtest eine mobile Ladestation nutzen?
- Zu Hause – nutze am besten eine festinstallierte Ladestation
- Unterwegs - hier eignet sich eine mobile Ladestation
Eine Wallbox ist eine leistungsstarke Steckdose für dein E-Auto. Einmal installiert, lädst du damit schnell und komfortabel auf.
Bei einer mobilen Ladestation musst du dich nicht lange mit Installationen beschäftigen: Eine mobile Ladestation ist sofort an jeder Industrie- oder Starkstromsteckdose einsetzbar. Du brauchst, anders als beim Kauf einer Wallbox, nicht überlegen, mit wie viel Kilowattstunden du laden darfst - die Ladeleistung wird automatisch erkannt.
Warum ist es besser, an der Ladestation zu laden?
- An einer Wallbox lädt dein Auto sicher. Die Stromkabel und Sicherungen werden geschont.
- Dein Elektroauto ist deutlich schneller wieder einsatzbereit. So lädst du beispielsweise einen Fiat 500 Elektro in 2 statt 8 Stunden wieder auf.
- Das Laden ist günstiger. Neben dem eigentlichen Strom, der direkt in die Batterie deines Elektroautos fließt, benötigst du auch Strom für den Betrieb der Ladeelemente (Onboard Charger). Je länger die Ladeelemente in Betrieb sind, desto mehr Energie verbrauchen sie.
Wie schnell möchtest du laden?
Wie schnell dein Elektroauto geladen ist, hängt neben der Batteriekapazität von der Ladeleistung ab. Diese wird von 3 Faktoren bestimmt:
- der noch verfügbaren Leistung des Hausanschlusses
- der maximal möglichen Ladeleistung der Ladestation
- der maximal möglichen AC-Ladeleistung des Autos
Das schwächste Glied gibt die letztendlich nutzbare Ladeleistung vor. Wenn du dich für eine Wallbox entschieden hast, empfehlen wir dir, zusätzlich eine/n Installateur:in zurate zu ziehen. So stellst du sicher, dass dein Hausanschluss diese Leistung erbringen kann.
Wie lange du dein E-Auto lädst, kannst du flexibel handhaben. Zwischen einer halben Stunde und 12 Stunden ist alles möglich, abhängig von mehreren Einflussfaktoren. Beispielsweise wird die Ladezeit von der Außentemperatur und der Alterung der Batterie beeinflusst. Grundsätzlich ist ein Ladestand (State of Charge) zwischen 20 und 80 % am besten für die Batterie.
Du kannst die Ladeleistung auch aufgrund deines Ladeverhaltens festlegen:
- Lädst du vor allem nachts, reicht eine 11 kW Wallbox
- Lädst du tagsüber, soll dein Auto wahrscheinlich schnell geladen sein. Wenn es die Ladeleistung deines Elektroautos zulässt, empfehlen wir 22 kW
Die Vorteile der jeweiligen Ladeleistung erfährst du in unserem Beitrag Faktencheck - 11 oder 22 kW Ladeleistung
Du weißt nun, was du brauchst? Im Shop bekommst du deine Wunsch-Wallbox.
Welche Funktionen sollte deine Ladestation mitbringen?
Ladestationen bieten mittlerweile eine Reihe von Zusatzfunktionen, die dir das Laden deines E-Autos noch angenehmer machen. Entscheide selbst, was du mit deiner Wallbox zuhause - abgesehen vom Laden der Batterie - noch machen möchtest.
Du willst einfach nur schnell und sicher laden? Dann reicht eine simple Ladestation ohne weitere Zusatzfunktionen, z. B. von ABL, KEBA oder Heidelberg.
Zusatzfunktionen von Wallboxen
Ladestationen App
Ladestation absperren
Wenn du dein Auto in einem Mehrparteienhaus lädst, möchtest du deine Ladestation vielleicht absperren können. Das geht sehr gut mit einer RFID Funktion oder über eine App.
Abrechnung
Du fährst einen Firmenwagen und möchtest den geladenen Strom über deinen Arbeitgeber abrechnen? In dem Fall empfehlen wir eine Ladestation mit geeichtem Stromzähler, einer App und einer RFID-Funktion, z.B. von Alfen.
PV-Management
Wenn du dein Elektroauto mit 100 % Sonnenstrom direkt vom eigenen Dach laden möchtest, empfehlen wir Solarpakete wie das "Sonne-tanken-Set" mit dem NRGkick oder das Wallbox Eco-Smart Paket Pulsar.
Soll deine Wallbox mit dem Netzwerk verbunden werden?
Sobald du weißt, was deine Ladestation leisten soll, kannst du auswählen, wie sie am besten kommuniziert: über WLAN, LAN, Bluetooth, mobile Daten?
- Generell bietet LAN die robustere Verbindung. Aber auch eine stabile WLAN-Verbindung ist möglich.
- WLAN ist häufig anfällig für Störungen und Ausfälle, sodass nicht immer sichergestellt werden kann, dass alle Ladestationen im Netzwerk eingebunden sind.
- Oftmals bietet eine moderne Wallbox eine Vielzahl an Schnittstellen. Damit sind die Ladestationen immer erreichbar.
- Für die Datenübertragung über eine mobile Datenverbindung benötigst du eine SIM-Karte. Bitte beachte, dass die Ladestationsbetreiber in der Regel keine SIM-Karte mitliefern. Du erhältst die SIM-Karte normalerweise von deinem Backendbetreiber.
Welche Ladekabellänge passt am besten?
Wie weit steht dein E-Auto von der Ladestation entfernt? Eine wichtige Frage, die wir oft unseren Kund:innen stellen und die häufig unterschätzt wird, ist die nötige Ladekabellänge.
- 4 m mag sich sehr lang anhören, ist aber tatsächlich in dem Fall ein sehr kurzes Ladekabel. Nur wenn dein E-Auto mit dem Ladeanschluss direkt neben der Ladestation steht, genügen 4 m.
- Wir empfehlen für alle Eventualitäten ein längeres Ladekabel.
- Wir haben herausgefunden, dass die meisten Kund:innen 6 m Länge bevorzugen. Damit bist du gut gerüstet und kannst das Ladekabel locker auf den nächsten Parkplatz ziehen.
Ladestation mit Kabel oder Stecker?
- Am komfortabelsten ist ein festes Ladekabel an der Wallbox: einfach abnehmen, anstecken und laden.
- Die Steckdosenvariante benötigt Platz an der Vorderseite des Autos. Das solltest du vor allem dann beachten, wenn du einen engen Garagenstellplatz hast.
- Vorteil der Wallbox mit Steckdose: der Schutz vor Beschädigung. Darum wird die Wallbox ohne Kabel vor allem in öffentlichen Bereichen eingesetzt.
- Bei einem fest installierten Kabel kann es passieren, dass es liegen bleibt und dann verschmutzt oder vom nächsten Fahrzeug überfahren wird.
Welche Vorgaben gibt es durch Städte oder Kommunen?
In manchen Netzgebieten gelten bestimmte Vorgaben bei der Auswahl einer Ladestation. In Hamburg und Norderstedt beispielsweise werden nur noch Ladestationen genehmigt, die über das Kommunikationsprotokoll OCPP steuerbar sind. Weitere Informationen zu OCPP finden du in unserem Knowledge Center