Die besten PV-Wallboxen aus dem ADAC-Test 2023
Um Strom vom Dach ins Auto zu laden, muss deine Wallbox technisch dafür ausgelegt sein. Nun hat der ADAC erstmals acht Modelle, die den PV-Strom ins E-Auto leiten können, unter die Lupe genommen. Und wie bei jedem früheren Wallbox-Test haben die ADAC Ingenieure diverse Sicherheits- und Funktionstests durchgeführt.
Die günstigste Wallbox für PV-Überschussladen Fronius Wattpilot Home holt sich im Test mit der Note 1,6 den Sieg. Alle acht getesteten Wallboxen erreichen im Hinblick auf Sicherheit, Funktion, Ausstattung sowie Lieferumfang und Datenübertragung ein gutes Ergebnis. Insofern sind sie prinzipiell alle geeignet für PV-Überschussladen.
Was ist das Besondere einer PV-Wallbox?
Es geht bei den PV-fähigen Wallboxen darum, dass sie den aktuell im Haus nicht benötigten Strom aus der Photovoltaik-Anlage (PV-Überschuss) nutzen, um die Batterie des Elektroautos direkt zu laden. Für die Erkennung und Zuweisung des Solarstroms braucht es dazu ein Energiemanagement-System (EMS). Manche Wallboxen haben den Energiemanager ganz oder teilweise integriert, andere nutzen das vorhandene System der Solaranlage im Haus. Wieder andere Wallboxen müssen mit einer zusätzlichen Elektronik erweitert werden.
Das Energiemanagementsystem erkennt den Überschuss am Stromanschluss des Hauses und steuert dementsprechend die Wallbox. Besonders herausfordernd ist das an Tagen mit wechselhafter Witterung. Denn ein zu häufiges Ein- und Ausschalten des Ladevorgangs kann von E-Autos als "Störung" interpretiert werden, so dass das Laden abgebrochen wird. Eine Phasenumschaltung bietet hier die Lösung.
Die Modelle von Fronius, Myenergi und SMA bieten die Möglichkeit, am Gerät zwischen reinem PV-Überschussladen und Laden mit Ergänzungsstrom aus dem Netz zu wählen. Wenn das E-Auto mit voller Leistung geladen werden soll, kannst du das als Elektroautofahrer:in direkt vor dem Anstecken einstellen.
Wallboxen mit Phasenumschaltung oder ohne?
Neben der intelligenten Steuerung des Ladestroms ist ein wesentliches Merkmal einer PV-Wallbox die automatische Umschaltung auf eine oder drei Phasen. Der Mindestladestrom von Elektroautos beträgt 6 A (1,4 kW Leistung). Bei drei Stromphasen sind es 4,2 kW.
Ohne Phasenumschaltung der Wallbox würde das E-Auto erst dann laden, wenn der PV-Überschuss volle 4,2 kW liefert. So viel wird an bewölkten Tagen häufig nicht erreicht. Für einphasiges Laden reicht es hingegen schon, wenn die Solaranlage 1,4 kW liefert. Die automatische Phasenumschaltung ist umso relevanter, je größer die PV-Anlage ist und man auch die höheren Leistungen an Sonnentagen ausnutzen kann.
Alle Ladestationen zum Solarstrom-Laden aus dem ADAC Test
Eigenschaften der Top PV-Wallboxen
Vorteile des Testsiegers von Fronius:
- integrierter AC- und DC-Fehlerstromschutz
- Lademodus und -strom lassen sich einfach in Echtzeit an der Wallbox oder über die App einstellen
- Clevere LED-Anzeige an Wallbox zeigt Strom und Anzahl der Phasen an
- Autorisierung per RFID und App
- automatische Phasenumschaltung
- Möglichkeit, flexible Stromtarife einzubinden
Ganz oben mit dabei ist auch die KEBA (Testnote 1,9). Ihre Stärken:
- einfache Bedienung mit Infodisplay
- integrierte Steckergarage
- langes Kabel
- Funktionalität der App
- Ladestromeinstellung in Echtzeit über App
- Für sorgenfreies PV-Überschussladen bietet KEBA Sets mit Phasenumschalter und smartem Energiezähler an.
Hier findest du den kompletten Test des ADAC.
E-Auto mit Solarstrom laden - so geht's
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